Landunion
Einwohnerzahl: | 477 |
davon männlich: | 243 |
davon weiblich: | 234 |
Alle Angaben Stand: | 01/2006* |
**Quelle Stadtverwaltung Roding |
Beidseitig des Perlbachs, eingebettet
in die malerische Berg- und Tallandschaft des Vorwaldes liegt der Ort
Trasching. Schon im sechsten Jahrhundert kamen in dieses windgeschützte
Gebiet die ersten bajuwarischen Siedler.
Urkundlich ist der Ort als „Dreschingin“ erstmals im Jahre 1249 erwähnt. Trasching gehörte einst zum Besitz des Klosters Walderbach, dorthin mussten auch Steuern bezahlt, sowie Hand- und Spanndienste geleistet werden. |
Die Bevölkerung
von Trasching war durch das hügelige Land nicht gerade von Reichtum
gesegnet. Besonders schlimm waren für die Bewohner die herrschenden
Kriege mit ihren Plünderungen und brutalen Raubzügen. Die hauptsächliche Ernährungsgrundlage für die Traschinger war die Landwirtschaft. Die Wälder befanden sich zunächst im Besitz des Klosters Walderbach, im Jahr 1803 fielen diese an den bayerischen Staat. In frühester Zeit war in Trasching auch ein Eisenbergwerk angesiedelt. Das Eisenerz wurde aus dem Zimmeringer und Klessinger Gebiet angeliefert und östlich von Trasching verarbeitet und geschmiedet. Im Jahr 1837 wurde in Trasching das erste Schulhaus gebaut und im Laufe der Zeit mehrmals erweitert. Heute besuchen die Traschinger Kinder die Schule in Roding. |
Die Kirchenchronik erzählt, dass im Jahr 1854 die erste Kirche erbaut wurde. Unter Expositus Dietl wurde im Jahr 1932 hoch über dem alten Platz von der Gemeinde mit vorbildlichem Gemeinschaftsgeist ein neues Kirchengebäude errichtet. Die Kirche in Trasching hat als Vorbild einen wuchtigen romanischen Kirchenbau, der Kirchturm reflektiert jenen Stil. Sie ist der Mater Dolorosa, der Schmerzensreichen Muttergottes, geweiht. Die Sieben Schmerzen Marias sind hier mit den Darstellungen des Leidens Christi verbunden, die im Wesentlichen im schmerzensreichen Rosenkranz enthalten sind. Die Expositur Trasching wird vom Pfarramt Roding mitverwaltet. Pfarrer Rene Eyers verbringt seinen Ruhestand hier und stellt sich seelsorgerisch zur Verfügung. Zur alljährlichen Kirchweihfeier organisieren die Kirtaburschen am dritten Augustwochenende das Aufstellen des Kirtabaums. |
Im Jahr 1963 entstand das St.-Josef-Haus unter Pfarrer Heinrich Wachter und wurde baulich in den folgenden fünf Jahren unter Pfarrer Nesner fertig gestellt. Das Jugendheim St.-Josef dient unter anderem als Treffpunkt der Jugend, für Gruppenstunden und Theateraufführungen. Auch die übrigen Vereine der Expositur Trasching können das Gebäude nutzen. Im Jahr 2003 erfolgte eine Generalsanierung. Das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Trasching wird von zahlreichen rührigen Vereinen geprägt. Kirchliche Organisationen wie der katholische Frauenbund, die KLJB und die Senioren, aber auch die sportlichen Angebote der DJK Trasching und des „Perlbach“-Schützenvereins sind ebenso eingebunden in das Dorfleben wie die FFW Trasching, der neu gegründete Theaterverein sowie der örtliche Obst- und Gartenbauverein, der sich engagiert um die Pflege der öffentlichen Grünanlagen annimmt. |
Einen wesentlichen Part an Brauchtum
und Tradition vermittelt der katholische Kindergarten St. Christophorus
den jungen Bürgern des Ortes, der seit 1986 in Trasching beheimatet
ist. Die Leiterin Kunigunde Wanninger pflegt die Feiern im Jahreskreis
und bereichert jegliche Veranstaltungen mit dem Mitwirken ihrer Einrichtung.
Zu einem intakten Dorfleben gehört neben der Kirche auch das
Wirtshaus. Beim „Wastl-Wirt“ treffen sich die Leute zum
gemütlichen Plausch, pflegen die Geselligkeit und diskutieren
aktuelle Themen. |
Kommunalpolitisch
wird Trasching seit der Eingemeindung 1971 von der Stadt Roding mitverwaltet.
Mit Alfred Schweiger stellte die Landunion in Trasching seit 1978 einen
Stadtrat aus ihren eigenen Reihen. Heute vertreten die Stadträte, Josef Piendl (Landunion) und Helmut Redlich (SPD) die Belange der Traschinger Bürger. Die rund 400 Einwohner wissen um das Bemühen und die Leistungen seitens der Stadt Roding. Im Besonderen schätzen sie die Unterstützung der Landunion und die Arbeit der kommunalpolitischen Vertreter. |
"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über
diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."