Einwohnerzahl: | 301 |
davon männlich: | 148 |
davon weiblich: | 153 |
Alle Angaben Stand: | 01/2006* |
*Quelle Stadtverwaltung Roding |
Obertrübenbach liegt
südöstlich der Stadt Roding in der Talmulde des Trübenbachs.
Die Gemarkung umfasst knapp 580 Hektar, davon sind 60 im Besitz der
Filialkirchenstiftung.
Die Ursprünge des Ortes sind auf das Geschlecht der Trübenbecken zurückzuführen. Dieses tritt 1160 mit "Tagobert von Trübenbach" in einer Klosterurkunde von Reichenbach erstmals in Erscheinung. Die rund 350 Einwohner verteilen sich auf Obertrübenbach mit Brunnhof, Untertrübenbach und die Weiler Haidhof, Dachshof, Hochbrunn, Elend und Thannhof. In das gesellschaftliche und kulturelle Leben des Dorfes ist auch der zur Gemeinde Schorndorf gehörige Nachbarort Litzling mit seinen etwa 40 Einwohnern voll integriert. |
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Schulunterricht in Trübenbach fand gemäß eines Schreibens im bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg bereits vor dem dreißigjährigen Krieg statt. Diese sehr alte Dorfschule wurde bis zum Bau eines gemeindeeigenen Schulhauses im Jahr 1822 von der Filialkirche unterhalten. 1910 und 1965 errichtete die Gemeinde jeweils einen Neubau an anderer Stelle. 1968 wurde Obertrübenbach an den Schulverband der Nachbargemeinde Michelsneukirchen angegliedert. Somit blieb der Standort für drei Grundschulklassen im Ort erhalten. |
Das Ortsbild ist von einer besonderen Durchgrünung geprägt. In den 80iger Jahren errang Obertrübenbach beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" jeweils "Gold" auf Kreisebene, "Silber" auf Bezirksebene und zusätzlich den Sonderpreis "Baumfreundlichster Ort". |
Bekannt ist Obertrübenbach für das rege Vereinsleben. Der sehr gute Zusammenhalt mit den Ortschaften der Nachbargemarkung Kalsing kommt hier zum Tragen. Der Sportverein, der Obst- und Gartenbauverein und die Landjugend werden von den Bewohnern beider Gemarkungen belebt. Das Engagement der Vereine wird auch durch die Baumaßnahmen deutlich. So errichtete die Freiwillige Feuerwehr 1996 mit hohem Eigenleistungsanteil ein neues Gerätehaus mit Schulungsraum. Ebenso vergrößerte der Sportverein 1992 seinen Fußballplatz und schuf mit viel Einsatz in den letzten Jahren ein vorbildliches Sportheim. Die Kirche in Trübenbach wurde bereits im Jahr 1391 als Filiale der Pfarrei Roding erwähnt. Im zwölften Jahrhundert haben wahrscheinlich die "Trübenbecken" die turmartige romanische Wehrkirche errichtet. Über die Jahre wurde der Bau mit gotischem Chor, Satteldach, Dachreiter mit Glockenstuhl und Sakristei erweitert. Dieses Kirchengebäude bot nur 70 Sitzplätze, weswegen die Filialgemeinde 1935 einen Neubau initiierte. Die Wehrkirche blieb erhalten und steht jetzt unter Denkmalschutz. |
Seit der Gemeindereform entstammten die kommunalpolitischen Vertreter aus Obertrübenbach der Landunion. Wegbereiter und erster Vorsitzender der Landunion Josef Weber trat zunächst als Ortssprecher, dann als Stadtrat von 1978 bis 1990 für die Belange der Obertrübenbacher ein. Ihm folgte Josef Ruhland zunächst als Ortssprecher für eine Periode, dann für sechs Jahre als Stadtrat. Seit 2002 ist Anette Muhr als Ortssprecherin Mitglied im Stadtrat Roding. |
"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über
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